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Reisetagebuch

Teil 15 - In the air today! (3.7.2005)
   

Es grüßt der Platz 45 H des Thai Air Flugs von Bangkok nach München. Wir haben mittlerweile friedlich den Luftraum über Kabul durchquert und nun müssten wir eigentlich schon die Achse des Bösen (Iran/Iraq) überquert haben. Neben mir sitzen Lars und Tomaczek. Letzterer mit Fensterplatz. Obwohl er nichts als Tragfläche sieht, hat er vorhin schon Osama Bin Laden gesehen. Auch Helmut (mit Gabi eine Reihe vor uns sitzend) hat Kamele gesehen. Allerdings habe ich beobachtet wie die meisten von Ihnen zu Beginn des Fluges Drogen eingeworfen haben. Meine Sitznachbarn sind schon wieder in ihrer Literatur vertieft und Ingo macht airborne Fotoshooting mit seinem Lieblingsmodell (nein, diesmal kein Flieger, sondern sein rechtmäßig angetrautes Eheweib). Der Frühdreißiger Ivan weidet sein Auge über die Bordleinwand.
Naree versucht das Kind abzulenken, dass die ganze Zeit Ingo terrorisiert hat. Auch ich habe einen kleinen Racker hinter mir, der anscheinend mit Atomantrieb ausgestattet ist, da seine Energie unerschöpflich zu sein scheint. Mittlerweile gab's noch mal Essen. Reis mit Chicken oder Reis mit Beef. Ich möchte nicht wissen wieviel Tonnen Reis ich die letzten beiden Wochen verspeist habe. Da muss es mit der asiatischen Landwirtschaft einfach bergauf gehen. Zwischenzeitlich inspiziert Ingo den Flieger um eine komplette Vermessung von Geräuschpegel und Vibrationen vorzunehmen. Fazit: Wir sitzen richtig. Hinten ist es turbulenter und lauter. In Bangkok ist es nun bereits 19:15, während es in Deutschland gerade mal 14:15 Uhr ist. Ich bin extrem müde, doch leider - wie immer im Flugzeug - schlafunfähig. Bisher war unser Flug ganz passabel. Von ein paar kleineren Turbulenzen abgesehen.
Heute morgen hatten wir leider nicht mehr viel von Bangkok. Nach dem Frühstück um 8:30 war Packen und Auschecken angesagt. Mit drei Taxis haben wir uns dann vorbei an den schon vertrauten Wolkenkratzern zum International Airport chauffieren lassen. Die Wartezeit verbrachten unsere Profi-Shopper (die Namen werden hier aber nicht bekannt gegeben!) standesgemäß. Ich kämpfte mich in die Lufthansa Business Lounge durch, von wo ich mal das dortige WLAN testete. Die Lounge als solche muss man allerdings nicht unbedingt besucht haben.  Nun muss ich aufhören zu schreiben, da Tomaczek seine Nase auf meiner Tastatur hat und ich mich so unter massivem Erfolgsdruck sehe. Keep u informed, wenn Nase wieder weg. ;-)
Fortsetzung (Oberndorf,3.7.2005 - 23:30 Uhr MESZ):
Der Flug ging letztlich ohne Zwischenfälle über die Bühne. Mein kleiner Freund hielt mich sehr in Atem. Er musste am PC mitarbeiten genauso wie ich auch mit seinen Autos spielen musste. Nach der Landung jedoch wandte sich die Mutter des Kleinen mit verzweifelten Blicken und Gesten an mich. Gepäck aus der Ablage holen. Dem Gewicht nach zu urteilen muss sie darin Backsteine oder gar Blei transportiert haben. Ok, da sie ihr Kind tragen musste und den ersten Rucksack, schleifte ich den zweiten Rucksack für sie mit. An der Passkontrolle reichte sie mir 3 Pässe hin. Mittlerweile war klar, dass sie nicht nur kein Deutsch und Englisch sprach, sondern wohl auch kein Thailändisch. Allem Anschein nach war sie stumm oder taubstumm oder zumindest sehr sprachbehindert. Aufenthaltsgenehmigung jedenfalls hatte sie bis 9.9.05. Das Kind besaß einen deutschen Pass. Auch noch mit dem Gepäck unterstützt und größte Bedenken entwickelt, wie die gute Frau so irgendwo hingelangen kann. Evtl. holt sie ja auch jemand ab, ein "alter, fetter, Deutscher, der sie womöglich auch noch schlägt?" Gott sei Dank war es jedoch ein auf den ersten Blick ganz netter junger Deutscher, der aber wohl die gleiche Sprachbehinderung hat. Seine Begrüßung für Frau und Kind war jedenfalls warm, herzlich und zärtlich. Das beruhigte mich immens.
Leider hatte Parichat eine Magenverstimmung während der letzten Flugstunden, so dass wir unserem frisch getrauten Paar nicht mal seinen Wagen gönnen konnten. Ivans Bruder und Helmuts Tochter hatten uns am Flughafen München empfangen und sich dann auch bereit erklärt Ingo und Parichat schnellstmöglich nach Hause zu bringen. Mit Lars und Tom zusammen fuhr ich dann per S-Bahn nach Johanneskirchen. Dort sind wir mit dem HH-AG gen Nürnberg gestartet. In Fürth noch vorher meinen Wuchtig aus der Tiefgarage geholt. Den Daimler bei Ingo und Parichat abgeliefert und dann jeweils Lars und Tom zu Hause abgesetzt. Nunmehr kurz nach Mitternacht bin ich so katastrophal müde, dass ich eigentlich jetzt hier abbrechen müsste.

Doch die Bilder wollen sprechen:

 

Schön auschecken!

Letzte Minuten im Sofitel

Gut zu wissen, wo es das Zeugs gibt! - gell Ingo?

Bunt sind auch die Tickets

Ivan am Airport

Gabi und Parichat in bester Stimmung!

Unser Jumbo

Naree sorgt für Mucke im neuen Restaurant!

Naree und Ivan geniessen den Flug!

Tante in Kalkutta?

Mein Freund, ein atomgetriebener Racker!

Enjoy your flight!

ein süßer und aufgeweckter Bengel!

Dreikäsehoch auf meinem Platz

Ich erziehe ihn zum defensiven Fahren!

the green green gras of home!

Landung in München!

Kranich-Nest

Racker mit Mutter! ;-)

Obwohl "Samariter" falle ich in eine andere Schublade!

Helmuts Tochter ist Teil des Empfangskomitees

Alles schön einpacken - auch die Pflanzen!

Wegen Heirat - Suche neuen WG-Partner!

 

 

 

 
 

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