Bangkok Time: 19:40 - MEZ: 13:40. Wir sind in
der Luft. Sitzen im Thai - Jumbo mit der Flugnummer TG922 auf den Plätzen 46A (m.W.
- Fensterplatz), sowie 45A
(Ingo) und 45B (Parichat und Bhumi, der -trotz ca. 200 € Kosten - noch
keinen eigenen Platz bekam). Der Flieger ist proppenvoll, so daß
nicht mal der Platz zwischen Ingo und Parichat frei war. Ansonsten alles
nach Plan. Haben heute früh nur noch packen können und in der Lounge
frühstücken. Ingo zwar noch immer mit sehr eingeschränkten
Nahrungsaufnahmeverlangen, aber es geht aufwärts. Dank der sensationellen
asiatischen Heilkunst der zwei Mediziner von gestern. Sie beruhigten Ingo
mit dem Hinweis, daß es alles in Deutschland entwickelte Medikamente
seien. Dafür schwören wir in Deutschland ja auf Akkupunktur, Ayurveda und
asiatische Meditation und dergleichen. Globalisierung bedeutet, daß jeder nun das für
toll findet und tut, was vorher in einer anderen Ecke der Erdkugel
angesagt war. Strange world. Gott sei Dank waren die beiden Ärzte aber
wirklich "sensationell", da sie mit jeweils 4 Tabletten die Ursache und
mit anderen (4-10) die Symptome der Krankheit bekämpften. Die Tabletten
dann noch in ein Hilton-Briefkuvert mit ausgeklügelter Anwendunsmatrix
(wann, welches Medikament, wogegen hilft's). Auch krank sein kann man mit
Stil. Ich beneide Ingo fast ein wenig. ;-) I am kidding. Aber es geht' Gott
sei Dank aufwärts. Noch schnell ein paar wehmütige Blicke auf die Chao Praya
Aussicht aus dem 31. Stock und auschecken. Zum Flughafen sollte der Van 2000 Baht kosten.
Das war uns zu teuer. Allerdings ist dann dem Fahrer eingefallen, daß er
sowieso zum Flughafen muß und uns auch für 1000 Baht mitnehmen könnte. Na,
wenn wir so gefragt werden. Rein in den Van und ab zum Airport. Vorbei an
der ewig langen Baustelle der Skytrain - Anbindung, die den Airport
zukünftig noch enger an die Stadt anbinden wird. Bei Thai Airways
einchecken am Royal Orchid Gold - Schalter. Alle, sogar Bhumis Sportrenner
bekamen ein "Priority" - Anhänger, nur meine Asics-Sporttasche
mußte
unpriorisiert in den Flieger
(Muss ich leider im
Nachgang korrigieren. Es gab doch ein roten Priority -Aufkleber für meine
Asics / die Lufthansa-Goldkarte wirkte auch hier Wunder). Ich leide mit ihr, hatte Gott sei Dank
selbst ein besseres Schicksal. In der Lounge wurde mein goldene Karte wohl
auch als "Senator-Karte" interpretiert und ich durfte anstandslos
passieren. Kurz Kaffee und das obligatorische Nachmittagsgebäck genaussauert und wieder weiter
gezogen. Die Zeit drängt. 500 Baht Flughafensteuer
muß auch noch entrichtet werden. Habe natürlich bei meiner
Meilenabfliegerei auch schon (Flughafen-)Gebühren und Kerosinzuschlag abdrücken dürfen.
Moderne Wegelagerei! Im Flieger nun schon die Hälfte der Strecke und damit
auch die Hälfte der Zeit hinter uns gebracht.
... oh - der Akku schreit!
... kaum 10 Stunden später:
Nachdem ich den stromlosen Schleppi wieder einpacken mußte und mein
Nachbar neben mir, ein Spanier, permanent das Leselicht an hatte, zudem
ständig in meiner Lufthoheit zu hause war und ab und an auch etwas
unfrisch roch, nervte mich die Angelegenheit fast ein wenig und ich kam ins
Grübeln. Denn hier war die Befürchtung vor dem Hinflug wahr geworden, daß
"allein reisen" erhöhte Risiken bietet und dann auf so einem langen Flug
etwas "Einsamkeit" oder Genervtheit entstehen könnte. Die
ersten beide Versuche zur Kommunikation blieben erfolglos und meine
Lächelattacken gingen ins Leere. Also MP3-Player raus und eingestöpselt.
"Engel fliegen einsam ...". Wie treffend, denke ich. ;-) Aber zugleich
fällt mein Blick in der Compi-Tasche auch auf den Garmin. Das riecht doch
mal nach einer anständigen Herausforderung. Ich schalte das Gerät ein und
es kann tatsächlich erfolgreich positionieren. Verliert die Ortung
zwischendrin zwar mehrmals kurz, aber bei der Landung kann ich Puzik
genaue Höhenangaben machen. Allerdings sollte man bei der Landung auch
daran denken daß der Flughafen nicht immer auf Höhe des Meeresspiegels
ist. Der Pilot tut's Gott sei Dank. Bin aber sehr gespannt auf die
Auswertungen des Garmin (Bilddateien der
Strecke: Übersicht der
gemessenen Strecke, Route über
Prag, Landeanflug)
Der Flug als solches war äußerst ruhig und angenehm. So auch die Landung.
Helmut und Gabi die uns abholen kommen wollten hatten eine SMS an Ingo
geschickt, daß die A3 gesperrt sei wegen Bombenfund. Oh, oh! Auf Nachfrage
konnte Helmut jedoch beruhigen, denn sie waren mittlerweile schon am
Airport angekommen. Gabi freute sich natürlich ganz besonders ihren Enkel
wieder in die Arme (äh auf den Arm) nehmen zu können. Wir Immigranten
jedoch haben aber noch das eine Auge am Weinen. War's doch eben noch
so schön asiatisch gewesen. Wetter, Menschen, Essen. Nun ist alles mal
wieder vorbei. Aber was soll's. Es war unzweifelhaft schön. Insgesamt doch
viel Dolce Farniente und reduziert Abenteuer und Kultur. Aber kein Grund
zum Nörgeln. Urlaub darf ja auch Erholung und/oder Nichtstun sein. Und ein
bißchen was muß man übrig lassen für weitere Besuche.
Bin gespannt, ob es "nächstes Mal" gibt. Ein nächstes Mal für Bangkok, ein
nächstes Mal für uns. Ich würde mich in beiden Fällen freuen, but who
knows. Die Pläneschmiedemeister sind jedenfalls schon schwer am Werk!
Und haben schon ein paar Eisen im Feuer. ;-)
Noch die Bilder des Tages:
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auch der Gideon wohnt im Hilton
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It's time to say "Scheiß Packerei"
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Asiatische Sensationsmedizin - made in Germany
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Mississippi (äh Chao Praya) Shuffle (äh Shuttle) Boat
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Advent, Advent ?
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Ingo nörgelt: "Nicht mal ein Hilton - Schriftzug ha'm die"
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freie Fahrt nach Hause
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Bangkok-Flagge mit Hilton Millenium - "Ciao Prayer"
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BTS Sky-Train Baustelle - Airportanbindung 2morrow
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Bangkok - Airportanbindung 2day
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Priority Bhumi
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500 Baht - Steuer
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asiatisch "Bon Voyage"
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Ingo Dior
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Bhumi wird reisebereit gemacht! ;-)
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durch diese hohle Gasse
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schnellen Schrittes dank Lounge
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Bangkok - Frankfurt ... Last Call!
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Unser Flieger heißt "Chao Praya" - das passt doch
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ich bin's - euer Bhumi
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bei jedem SIA-Jet schlagen die Herzen von Ingo und mir höher
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Bhumi powered by Schnulli
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airborn
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the last supper
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Bhumi das Energiebündel
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Snow Mountains
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viel hilft viel - asiatische Ärzte wissen worauf's ankommt
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Garmin - in the air today
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Puzik Family in Pose
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Engel fliegen einsam - Advent in Frankfurt
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für Marathonläufer und andere Sportler
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doch Priority
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Helmers - Missionar der die BBV nach Asien brachte - als Abholer
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Gabi und Bhumi - Wiedersehen macht große Freude
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Kofferträger beim Kampf gegen die Rolltreppe
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dem ist nichts hinzuzufügen
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Atos Origin - erneut A und O einer "großen" Reise
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