<-- zurück                           Tagebucheintrag 8 / 29.11.2006
 

Bangkok Time: 19:40 - MEZ: 13:40. Wir sind in der Luft. Sitzen im Thai - Jumbo mit der Flugnummer TG922 auf den Plätzen 46A (m.W. - Fensterplatz), sowie 45A (Ingo) und 45B (Parichat und Bhumi, der -trotz ca. 200 € Kosten - noch keinen eigenen Platz bekam). Der Flieger ist proppenvoll, so daß nicht mal der Platz zwischen Ingo und Parichat frei war. Ansonsten alles nach Plan. Haben heute früh nur noch packen können und in der Lounge frühstücken. Ingo zwar noch immer mit sehr eingeschränkten Nahrungsaufnahmeverlangen, aber es geht aufwärts. Dank der sensationellen asiatischen Heilkunst der zwei Mediziner von gestern. Sie beruhigten Ingo mit dem Hinweis, daß es alles in Deutschland entwickelte Medikamente seien. Dafür schwören wir in Deutschland ja auf Akkupunktur, Ayurveda und asiatische Meditation und dergleichen. Globalisierung bedeutet, daß jeder nun das für toll findet und tut, was vorher in einer anderen Ecke der Erdkugel angesagt war. Strange world. Gott sei Dank waren die beiden Ärzte aber wirklich "sensationell", da sie mit jeweils 4 Tabletten die Ursache und mit anderen (4-10) die Symptome der Krankheit bekämpften. Die Tabletten dann noch in ein Hilton-Briefkuvert mit ausgeklügelter Anwendunsmatrix (wann, welches Medikament, wogegen hilft's). Auch krank sein kann man mit Stil. Ich beneide Ingo fast ein wenig. ;-) I am kidding. Aber es geht' Gott sei Dank aufwärts. Noch schnell ein paar wehmütige Blicke auf die Chao Praya Aussicht aus dem 31. Stock und auschecken. Zum Flughafen sollte der Van 2000 Baht kosten. Das war uns zu teuer. Allerdings ist dann dem Fahrer eingefallen, daß er sowieso zum Flughafen muß und uns auch für 1000 Baht mitnehmen könnte. Na, wenn wir so gefragt werden. Rein in den Van und ab zum Airport. Vorbei an der ewig langen Baustelle der Skytrain - Anbindung, die den Airport zukünftig noch enger an die Stadt anbinden wird. Bei Thai Airways einchecken am Royal Orchid Gold - Schalter. Alle, sogar Bhumis Sportrenner bekamen ein "Priority" - Anhänger, nur meine Asics-Sporttasche mußte unpriorisiert in den Flieger (Muss ich leider im Nachgang korrigieren. Es gab doch ein roten Priority -Aufkleber für meine Asics / die Lufthansa-Goldkarte wirkte auch hier Wunder). Ich leide mit ihr, hatte Gott sei Dank selbst ein besseres Schicksal. In der Lounge wurde mein goldene Karte wohl auch als "Senator-Karte" interpretiert und ich durfte anstandslos passieren. Kurz Kaffee und das obligatorische Nachmittagsgebäck genaussauert und wieder weiter gezogen. Die Zeit drängt. 500 Baht Flughafensteuer muß auch noch entrichtet werden. Habe natürlich bei meiner Meilenabfliegerei auch schon (Flughafen-)Gebühren und Kerosinzuschlag abdrücken dürfen. Moderne Wegelagerei! Im Flieger nun schon die Hälfte der Strecke und damit auch die Hälfte der Zeit hinter uns gebracht.
... oh - der Akku schreit!
... kaum 10 Stunden später:
Nachdem ich den stromlosen Schleppi wieder einpacken mußte und mein Nachbar neben mir, ein Spanier, permanent das Leselicht an hatte, zudem ständig in meiner Lufthoheit zu hause war und ab und an auch etwas unfrisch roch, nervte mich die Angelegenheit fast ein wenig und ich kam ins Grübeln. Denn hier war die Befürchtung vor dem Hinflug wahr geworden, daß "allein reisen" erhöhte Risiken bietet und dann auf so einem langen Flug etwas "Einsamkeit" oder Genervtheit entstehen könnte. Die ersten beide Versuche zur Kommunikation blieben erfolglos und meine Lächelattacken gingen ins Leere. Also MP3-Player raus und eingestöpselt. "Engel fliegen einsam ...". Wie treffend, denke ich. ;-) Aber zugleich fällt mein Blick in der Compi-Tasche auch auf den Garmin. Das riecht doch mal nach einer anständigen Herausforderung. Ich schalte das Gerät ein und es kann tatsächlich erfolgreich positionieren. Verliert die Ortung zwischendrin zwar mehrmals kurz, aber bei der Landung kann ich Puzik genaue Höhenangaben machen. Allerdings sollte man bei der Landung auch daran denken daß der Flughafen nicht immer auf Höhe des Meeresspiegels ist. Der Pilot tut's Gott sei Dank. Bin aber sehr gespannt auf die Auswertungen des Garmin (Bilddateien der Strecke: Übersicht der gemessenen Strecke, Route über Prag, Landeanflug)
Der Flug als solches war äußerst ruhig und angenehm. So auch die Landung. Helmut und Gabi die uns abholen kommen wollten hatten eine SMS an Ingo geschickt, daß die A3 gesperrt sei wegen Bombenfund. Oh, oh! Auf Nachfrage konnte Helmut jedoch beruhigen, denn sie waren mittlerweile schon am Airport angekommen. Gabi freute sich natürlich ganz besonders ihren Enkel wieder in die Arme (äh auf den Arm) nehmen zu können. Wir Immigranten jedoch haben aber noch das eine Auge am Weinen. War's doch eben noch so schön asiatisch gewesen. Wetter, Menschen, Essen. Nun ist alles mal wieder vorbei. Aber was soll's. Es war unzweifelhaft schön. Insgesamt doch viel Dolce Farniente und reduziert Abenteuer und Kultur. Aber kein Grund zum Nörgeln. Urlaub darf ja auch Erholung und/oder Nichtstun sein. Und ein bißchen was muß man übrig lassen für weitere Besuche.
Bin gespannt, ob es "nächstes Mal" gibt. Ein nächstes Mal für Bangkok, ein nächstes Mal für uns. Ich würde mich in beiden Fällen freuen, but who knows.  Die Pläneschmiedemeister sind jedenfalls schon schwer am Werk! Und haben schon ein paar Eisen im Feuer. ;-)

Noch die Bilder des Tages:

auch der Gideon wohnt im Hilton

It's time to say "Scheiß Packerei"

Asiatische Sensationsmedizin - made in Germany

Mississippi (äh Chao Praya) Shuffle (äh Shuttle) Boat

Advent, Advent ?

Ingo nörgelt: "Nicht mal ein Hilton - Schriftzug ha'm die"

freie Fahrt nach Hause

Bangkok-Flagge mit Hilton Millenium - "Ciao Prayer"

BTS Sky-Train Baustelle - Airportanbindung 2morrow

Bangkok - Airportanbindung 2day

Priority Bhumi

500 Baht - Steuer

asiatisch "Bon Voyage"

Ingo Dior

Bhumi wird reisebereit gemacht! ;-)

durch diese hohle Gasse

schnellen Schrittes dank Lounge

Bangkok - Frankfurt ... Last Call!

Unser Flieger heißt "Chao Praya" - das passt doch

ich bin's - euer Bhumi

bei jedem SIA-Jet schlagen die Herzen von Ingo und mir höher

Bhumi powered by Schnulli

airborn

the last supper

Bhumi das Energiebündel

Snow Mountains

viel hilft viel - asiatische Ärzte wissen worauf's ankommt

Garmin - in the air today

Puzik Family in Pose

Engel fliegen einsam - Advent in Frankfurt

für Marathonläufer und andere Sportler

doch Priority

Helmers - Missionar der die BBV nach Asien brachte - als Abholer

Gabi und Bhumi - Wiedersehen macht große Freude

Kofferträger beim Kampf gegen die Rolltreppe

dem ist nichts hinzuzufügen

Atos Origin - erneut A und O einer "großen" Reise

 

   

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